Macbeth
Macbeth ist eine der vier großen Tragödien von William Shakespeare. Zahlreiche Regisseure haben sich an diesen Stoff schon rangemacht, bevor Geoffrey Wright (”Romper Stomper”) es 2006 neuerlich versuchte. Angesiedelt ist die blutrünstige Geschichte im modernen Melbourne, wo verschiedene Clans um die üblichen Dinge wie Macht, Macht und noch einmal Macht kämpfen. So tötet Macbeth (Sam Worthington) den großen Boss Duncan, um dessen Platz einzunehmen. Behilflich ist ihm dabei seine nicht minder machtgierige Frau (Victoria Hill). Allmählich formiert sich aber Widerstand gegen die Rücksichtslosigkeit der Macbeths und ihr soeben erst aufgestiegener Stern beginnt rasant zu sinken. Interessanterweise wurden die Originaltexte so weit wie möglich beibehalten. So wirkt es zwar manchmal recht bizzar und auch albern, wenn sich etwa eine Hinterhofschranze gepflegt wie eine Adlige von anno dunnemal ausdrückt. 
Andererseits wird der Film dadurch aber auch aufgewertet, sonst wäre wohl nicht viel mehr dabei herausgekommen als ein simpler, langweiliger Actionstreifen. Leider gehen die Dialoge in reichlich viel Blut und poppigem Ambiente zu leicht unter. Ein bisschen mehr Feingefühl, anstatt einer platten Eins-zu-Eins-Übertragung des Stücks wäre dem Ganzen nur förderlich gewesen.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Macbeth Land: Australien Jahr: 2006 Regie: Geoffrey Wright Darsteller: Sam Worthington, Victoria Hill, Lachy Hulme Weitere Infos: IMDB, Amazon
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