Lohn der Angst
Was tun in einer Einöde, irgendwo in Venezuela, wo es nichts zu geben scheint als Staub, Schnaps und Langeweile? Jobs bietet nur die ortsansässige amerikanische Ölfirma S.O.C, doch die sind längst vergeben. Doch dann tut sich im Augenblick größter Tristesse die einmalige Chance auf, genug Geld zu verdienen um von diesem verfluchten Fleckchen Erde fliehen zu können. Ein brennendes Bohrloch tief in der Wildnis soll gelöscht werden: durch eine Sprengung mit Nitroglyzerin. In vier Lastern voller Nitro machen sich Mario (Yves Montand), Jo (Charles Vanel), Bimba (Peter van Eyck) und Luigi (Folco Lulli) auf den Weg um den Job zu erledigen. Bis heute zählt Henri-Georges Clouzots “Lohn der Angst” aus dem Jahr 1952 zu den ganz großen Thriller-Klassikern. Obwohl Handlung und Ende absehbar sind, ist es spannungsgeladen inszeniert, wie die vier Todgeweihten hier durch eine Landschaft rasen, die nicht für Menschen geschaffen zu sein scheint – und diese das auch spüren lässt. Sympathieträger ist Luigi, ein Draufgänger, der vordergründig nur an die Kohle denkt, im Grunde aber ein guter Kerl ist. 
Gerade weil sich Clouzot für jeden Charakter mit seinen Wünschen und Träumen Zeit nimmt, und weil er erklärt, was den Einzelnen überhaupt in diese verzwickte Situation gebracht hat, lässt es sich umso mehr mitfiebern, wenn erste Hindernisse einen kleinen Vorgeschmack davon geben, was auf unsere Helden noch zukommen wird.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Le salaire de la peur Land: Frankreich, Italien Jahr: 1953 Regie: Henri-Georges Clouzot Darsteller: Yves Montand, Charles Vanel, Peter van Eyck, Folco Lulli Weitere Infos: IMDB, Amazon
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