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Le passage – Reise in die Unendlichkeit

Donnerstag, 6. Februar 2014 · Autor: Mr. J.

le_passage_sceneDem großen, allmächtigen Tod gehen die Ideen aus, wie er die Welt knechten kann. Pest und Cholera, Massenmord und nukleare Vernichtung scheinen dem – sehr klassisch mit einer Sense bewaffneten – Schwarzgewandeten nicht mehr genug zu sein. Es müssen also neue Idee her. Als Opfer wählt er sich dazu den Comiczeichner Jean Diaz (Alain Delon) aus, der fortan in einem dunklen Verlies düstere Gedanken und Visionen austüfteln darf, um Gevatter Tod zufriedenzustellen. Wie will man einen Film beschreiben, der vorne wie hinten, rechts wie links und oben wie unten unlogisch bis ins Mark ist? Der Filmlogik nach wohlgemerkt, von den anderen “Logiken” wollen wir an dieser Stelle gar nicht erst anfangen. Es ist jedenfalls unheimlich faszinierend, wie sich Regisseur René Manzor ein um andere Mal nicht zu schade ist, den Zuschauer offensichtlich für sehr dumm, oder wenn man es wohlwollender ausdrücken möchte, für extrem naiv zu halten. le_passage_coverZu welchem Schluss man auch immer kommen mag: mit diesem Film von 1986 hält man ein ganz besonderes Stück cineastischen Mülls in Händen, bei dem man sich schon fragen darf, wie verzweifelt ein Delon sein musste, um bei so etwas mitzuwirken. Augen reiben und schnell vergessen.

Zusätzliche Informationen zum Film

Originaltitel: Le passage Land: Frankreich Jahr: 1986 Regie: René Manzor Darsteller: Alain Delon, Christine Boisson, Jean-Luc Moreau Weitere Infos: IMDB, Amazon

Redaktion:
★☆☆☆☆☆☆☆☆☆ 

VN:F [1.9.2_1090]
Leser: 1.0/10 (1 Bewertung eingegangen)
Le passage - Reise in die Unendlichkeit, 1.0 out of 10 based on 1 rating

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