Kukushka

Irgendwo in den weiten der lappländischen Tundra kämpfen 1944 Russen gegen Deutsche und ihre Verbündeten um die Vorherrschaft in diesem landschaftlich ansprechenden Flecken Erde. Nach einem dieser Gefechte wird ein gefangener Finne, der für die Deutschen gekämpft hat, von einer russischen Truppe an einen Felsen angekettet. Nach zähem Kampf, diese Szenen sind definitiv zu lang geraten, schafft es der Soldat sogar, sich von dieser felsigen Last zu befreien, um dann kurz darauf zu einem kleinen Hof zu geraten, wo eine Samin ihr karges Leben fristet. Dummerweise befindet sich dort auch ein verwundeter russischer Soldat, den die Frau gesund pflegt. Eigentlich die optimale Gelegenheit, zwischen den kämpfenden Parteien – zumindest im Kleinen – Frieden zu schließen. Nur kann dummerweise, und das ist der Witz des Films, keiner den anderen verstehen. Finnisch, Russisch, und Samisch scheinen dann doch zu wenige Gemeinsamkeiten zu besitzen, als dass ein friedliches Zusammensein möglich wäre. In sehr ruhigen, klaren Bildern erzählt Aleksandr Rogoshkin diese Geschichte ebenso nüchtern wie abgeklärt. Das Kammerspiel funktioniert auf jeden Fall hervorragend: genug Reibungspunkte gibt es ja und die Dialoge beinhalten ordentlich Witz, ohne dass der Film jemals ins Lächerliche oder allzu Komödienhafte abdriften würde. Ein gelungener kleiner netter Film der einiges an Charme versprüht, aber stellenweise einen Tick zu langsam geraten ist.

Zusätzliche Informationen zum Film

Originaltitel: Kukushka Land: Russland Jahr: 2002 Regie: Aleksandr Rogozhkin Darsteller: Anni-Kristiina Juuso, Ville Haapasalo, Viktor Bychkov Weitere Infos: IMDB, Amazon

Redaktion:
 

Genre: Drama, Komödie, Krieg

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