Kleine Morde unter Freunden
Den Plot, den sich Danny Boyle für sein Regiedebüt ausgesucht hat, ist denkbar einfach. Drei WG-Bewohner – Juliet, David und Alex (Ewan Mc Gregor) – suchen für ein Zimmer in ihrer riesigen Wohnung einen neuen Mitbewohner. Die Auswahlkriterien scheinen willkürlich, einfach gesagt, es muss bei allen dreien passen. Als dann endlich einer Gnade in den Augen des Trios gefunden hat, stirbt er dummerweise kurz darauf an einer Überdosis in seinen Räumlichkeiten und hinterlässt einen bzw. den obligatorischen Koffer voller Geld der einiges, sprich die Handlung, gewaltig ins Rollen bringt. So simpel die Grundhandlung auch sein mag – Danny Boyle holt das Maximale aus ihr heraus. So schwankt er zwischen komischen, grotesken und nachdenklichen Szenen hin und her, nur um immer wieder gezielt Schockelemente einzubauen. Das ist dann wohl der weltbekannte britische Humor. Auf jeden Fall geht die Rechnung der Ideen-Mixtur auf. Klar, insgesamt geht dem Film eine gewisse Tiefe ab, soll heißen es ist keine vorhanden. 
Aber es muss ja nicht immer die schwerverdaulichste Kost sein und schon gar nicht bei einem Erstlingswerk, wo es darum geht ein deutliches Zeichen zu setzen, um wahrgenommen zu werden. Das ist Boyle auf jeden Fall gelungen und schon ein Jahr später stand er mit “Trainspotting” auf der Matte. Regiedebüt geglückt, kann man da nur sagen.blockquote>
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Shallow Grave Land: UK Jahr: 1994 Regie: Kerry Fox, Christopher Eccleston, Ewan McGregor Darsteller: Weitere Infos: IMDB, Amazon
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