King Kong und die weiße Frau (1933)
Was will man über diese Kreatur, diesen Film noch schreiben, die beidermaßen Kinomonumente ohnegleichen darstellen? Wenngleich die beiden Regisseure Merian C. Cooper und Ernest B. Schoedsack in Vergessenheit geraten sein dürften – mit “King Kong” haben sie ein Werk erschaffen, das zu jeder Zeit in jedem halbwegs seriösen “Was-auch-immer” -Nachschlagewerk zum Thema Film zu finden sein wird. Dabei ist es weniger der Plot, der die Zeit überdauert hat. Der ist nämlich recht simpel gehalten. Der draufgängerische Filmproduzent Carl Denham, der sich auch mal gerne selbst in die Schußbahn begibt, ist immer auf der Suche nach neuen Stories, News und größtmöglichen Sensationen. Da kommt es gerade recht, dass er an eine Karte gelangt, auf der eine geheimnisvoll Insel verzeichnet ist, die aber anscheinend niemand kennt, geschweige denn je betreten hat. Flugs die Crew zusammengetrommelt und den hübschen weiblichen Eyecatcher für den Film – Ann Darrow (Fay Wray) – aufgegabelt und schon geht die Fahrt los. Auf der Insel herrscht alles andere als eitler Sonnenschein. Von einer hohen Mauer getrennt, begegnen sich auf der einen Seite ein wilder Ureinwohnerstamm und auf der anderen urzeitliche Wesen, die durchaus auch miteinander kämpfen. Und dann eben auch dieser monströse Affe mit Namen Kong beziehungsweise “King Kong”. Das nicht gerade friedlich gesinnte Vieh verliebt sich über Umwege in die Blondine Ann, die dem abgezockten Denham wieder als Lockmittel dient, um Kong zu fangen. Großes ist geplant. Mega-Shows, bei denen King Kong präsentiert werden soll, um so die Kassen klingeln zu lassen. Doch Der Affe befreit sich aus seinem eisernen Gestell und versetzt die Stadt New York in Angst und Schrecken. Die unvergessliche Szene, in der King Kong auf der Spitze des Empire State Buildings mit seiner holden Maid im Arm gegen die heranrückenden Kampfflugzeuge kämpft, dürfte zu den absoluten Höhepunkten des Abenteuerfilms überhaupt gehören. Unbedingt Erwähnung sollten auch die Trickeffekte finden, die eine der tragenden Säulen für den Film darstellen. Ein absolutes Muss für jeden Abenteuerfilmliebhaber und eigentlich jeden der sich ein wenig für die Geschichte des Films interessiert. Klassiker.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: King Kong Land: USA Jahr: 1933 Regie: Merian C. Cooper, Ernest B. Schoedsack Darsteller: Fay Wray, Robert Armstrong, Bruce Cabot Weitere Infos: IMDB, Amazon
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