Kalifornia
Brian Kessler (David Duchovny) hat sich als Buchthema sicherlich keinen leichten Stoff herausgesucht: er will den Mythos des Serienkillers lüften. Um Material zu sammeln, unternimmt er mit seiner Freundin Carrie (Michelle Forbes), die das Ganze als talentierte Fotografin mit Bildern dokumentieren soll, einen Trip quer durch Amerika – zu Orten, an denen Serienkiller gewütet haben. Doch wie das bei so einem Projekt nun mal ist: es fehlt Geld. Die Lösung scheint eine Fahrgemeinschaft zu bieten, wodurch die Kosten zumindest im Rahmen gehalten werden sollen. Als Mitfahrer entpuppen sich die seltsamen Gestalten Early (Brad Pitt) und Adele (Juliette Lewis), zwei prototypische Unterschichtler, die sich alle Mühe geben, jedem nur erdenklichen Klischee zu entsprechen. Was zu Beginn des Films noch nach einer interessanten, wenngleich nicht ganz neuen Idee von Regisseur Dominic Sena aussieht, wandelt sich dann doch recht bald vom typischen Road Movie zur unterdurchschnittlichen Kaffeefahrt, die nur noch auf die Nerven geht. Das liegt zum einen an den Charakteren, die so wenig Charme wie möglich versprühen und zum anderen an der viel zu durchsichtigen Handlung, in deren Verlauf der Regisseur gekonnt allem aus dem Weg geht, was Spannung erzeugen und eventuell zum
Mitdenken bzw. -rätseln animieren könnte.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Kalifornia Land: USA Jahr: 1993 Regie: Dominic Sena Darsteller: David Duchovny, Brad Pitt, Juliette Lewis, Michelle Forbes Weitere Infos: IMDB, Amazon
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