Jonah Hex
Und schon wieder so eine hochgradig überflüssige DC-Comics-Verfilmung: “Jonah Hex” plündert den Bildervorrat des Italo Westerns und kombiniert ihn unbeholfen mit Thriller- und Fantasy-Elementen. Der titelgebende Held kann Seelen aus dem Orkus holen – schöner wär’s gewesen, irgendjemand hätte mal diese Totgeburt von Drehbuch zum Leben erweckt. “Horton hört ein Hu”-Regisseur Jimmy Hayward jedenfalls kaschiert sein Unvermögen als Geschichtenerzähler auf altbewährte Art: durch ein Übermaß an Actionszenen. Im gefühlten Minutentakt streckt der narbengeschichtige Rächer Hex (Josh Brolin) irgendeinen Handlanger oder Helfershelfer seines erklärten Erzfeindes – des proto-terroristischen Ex-Generals Quentin Turnbull (John Malkovich) – per Faust oder Schießeisen nieder. Langeweile ist da natürlich vorprogrammiert, zumal der gerade mal 81 Minuten lange Streifen weder dramaturgische Besonderheiten noch erinnerungswürdige Einzelmomente zu bieten hat. Busensternchen Megan Fox darf sich in einer Nebenrolle an der Darstellung einer Saloonnutte versuchen, Michael Fassbender geistert auch noch irgendwie durch’s Gelände – diese beiden in “Jonah Hex” zu sehen, verwundert kein bißchen. Was Brolin und Malkovich angeht, sieht die Sache aber schon anders aus.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Jonah Hex Land: USA Jahr: 2010 Regie: Darsteller: Josh Brolin, Megan Fox, John Malkovich Weitere Infos: IMDB, Amazon
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