Johnny Was
Der irische Ex-Terrorist Johnny (Vinnie Jones) sieht seinen wohlverdienten Vorruhestand gefährdet, als zwei seiner ehemaligen Kumpanen aus dem Knast fliehen und, wie sollte es auch anders sein, bei ihm Unterschlupf suchen. Die Cops sind den beiden natürlich auf den Fersen und auch die anderen Hausbewohner tragen nicht wirklich zur Entspannung der Lage bei. DJ Ras (Lennox Lewis) hält sich für den ungekrönten König der Rastas, während der herzlose Julius (Eriq La Salle) sich als kleiner Drogenboss seinen Unterhalt sichert. Die Lösung des Problems liegt auf der Hand. Die beiden ungebetenen Gäste müssen aus London weggeschafft werden, was sich allerdings als schweres Unterfangen herausstellt und einige Menschenleben kostet. Zugegeben, das Thema mit der IRA und allem was dazu gehört hat dringend mal eine neue Richtung benötigt. Aber bitte nicht so. Schwer zu sagen, wohin Regiedebütant Mark Hammond mit diesem kruden Streifen wollte. “Johnny Was” paart das Terroristen-Thema fröhlich mit Drogen und Gewalt, ein paar “Freaks” gibt es oben drauf. Ein Aufeinandertreffen von Leuten, die sich in der Realität wohl nicht mal mit dem Arsch anschauen würden: wunderbar, wie das Kino Brücken bauen kann. Eine wirklich brauchbare Handlung gibt es in dieser Billigproduktion nicht zu begutachten. Man findet keinen Zugang, so dass der hirnlose Mix letztlich zu gar nichts taugt – schnell vergessen.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Johnny Was Land: England Jahr: 2006 Regie: Mark Hammond Darsteller: Vinnie Jones, Patrick Bergin, Eriq La SalleWeitere Infos: IMDB, Amazon
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