Hurlyburly
Wer schon knapp nach dem Aufstehen eine Line Koks benötigt um in Schwung zu kommen, hat sein Leben definitiv nicht im Griff. Die Quasi-Männer-WG der drei “Freunde” Eddie, Mickey und Phil ist eine dieser abgestürzten Veranstaltungen, bei denen meist nicht viel Brauchbares herauskommt. Gut etabliert sind sie allemal und die Filmbranche in Los Angeles hat es, zumindest geldtechnisch, ziemlich gut mit der dauerstoneden Truppe gemeint. Nur kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass sie diesen Segnungen zum Trotz nichts auf die Reihe bekommen. Sinnlose Diskussionen um nicht und wieder nichts und ein wahrer Reigen an Belanglosigkeiten machen diesen Film von Anthony Drazan nicht gerade zu einem Leckerbissen. Man wartet und wartet, doch es passiert einfach nichts. Das soll dann wohl die obligatorische Abrechnung mit “Geld alleine macht nicht glücklich” sein. Schön und gut. Nur tangieren einen die Schicksale der Drei kein Stück. Auch nicht, als Phil bei einem Autounfall das Zeitliche segnet und die Zurückgebliebenen ihr gewohntes Leben weiterleben. Für einige kleine Lichtblicke sorgen immerhin die Auftritte von Kevin Spacey, der den ganzen Irrsinn mit wohl platzierten, sarkastischen Bemerkungen kommentiert. Nett. Aber trotzdem kein Grund, sich “Hurly Burly” anzuschauen.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Hurlyburly Land: USA Jahr: 1998 Regie: Anthony Drazan Darsteller: Sean Penn, Kevin Spacey, Chazz Palminteri, Meg Ryan, Robin Wright Weitere Infos: IMDB, Amazon
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