Hulk
Hulk dürfte eine dieser Actionfiguren sein, mit denen man schwerlich etwas anfangen kann. Bei Spiderman oder Batman weiß man gleich, woran man ist – im Falle dieser komisch anmutenden Mischung aus Superman und King Kong eher weniger. Eine Neuverfilmung hat dieser Stoff eigentlich nur verdient, weil der Hype es so will, letzten Endes gleichen sich die Superheldengeschichten ja doch sehr. In diesem Fall bekommt man nun einen Eric Bana als Hulk vorgesetzt: was Regisseur Ang Lee (”Der Eissturm”, “Brokeback Mountain”) dazu veranlasst hat gerade ihn auszuwählen, bleibt schleierhaft. Man stellt sich ohnehin die Frage, warum sich ein Regisseur seines Formats an so einem Stoff versucht. Vermutlich hat er einfach ein wenig Abwechslung von der teilweise zähen Arthauskost gebraucht. Bei dieser wäre er aber besser geblieben, da “Hulk” bis auf einige gelungene Actionsequenzen wenig zu bieten hat. Angefangen bei der kruden Story: der Militärforscher Bruce Banner merkt, das irgendetwas nicht mit ihm stimmt, sobald er sich aufregt. Wenn der Stress zum Dauerzustand wird, dann verwandelt er sich nämlich in dieses unsagbar grüne Monster. Bei der Ergründung des Rätsels hilft natürlich eine alte Freundin (Jennifer Connelly), da Banner alleine wenig auf die Reihe bekommt und die beiden Schicksale zufälligerweise miteinander verbunden sind. Besonders ankreiden muss man Lee, dass er bei der Umsetzung der Geschichte keine neuen Wege geht. So verkommt “Hulk” zu einem durchschnittlichen bis langweiligen Unterfangen, dass sich nahtlos in die lange Reihe vergleichbarer Comicverfilmungen einreiht.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Hulk Land: USA Jahr: 2003 Regie: Ang Lee Darsteller: Eric Bana, Jennifer Connelly, Sam Elliott, Nick Nolte Weitere Infos: IMDB, Amazon
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