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Hotel zur Unsterblichkeit

Mittwoch, 29. August 2012 · Autor: Mr. J.

hotel_zur_unsterblichkeit_sceneWas kommt nach dem Tod? Alles aus oder gibt es doch ein Leben danach? In diesem Film von Otakar Votocek gibt es auf jeden Fall eine “zweite Runde”, auch wenn sich diese ziemlich krude gestaltet. Alle bekannten Persönlichkeiten, die je auf der Welt gewaltet haben, leben auf einer einsamen Insel. Erst nachdem sie von den Menschen auf der Erde vergessen worden sind, geht ihre Reise weiter – wohin auch immer. So gesehen hätte Brian Smith (Colin Firth) an diesem Ort eigentlich gar nichts verloren, doch zu seinem “Glück” hat er den berühmten Schauspieler Cesar Valentine (Peter O’Tool) erschossen und ist kurz danach selber ums Leben gekommen. So finden sich die Beiden in der illustren Gesellschaft von Hemingway und Co. wieder (die ganz großen Namen wie Julius Cesar, Napoleon usw. sucht man hier allerdings vergebens), um auf dem Eiland gen Vergessenwerden zu steuern. Auch wenn das Thema Jenseits sicherlich kein Novum im Filmzirkus ist – solch eine Story bekommt man sich nicht alle Tage zu sehen. Der Zugang zum Werk gestaltet sich dennoch nicht ganz einfach. Zu konstruiert wirkt das Geschehen und phasenweise hotel_zur_unsterblichkeit_coverkann sich der Film einem gewissen “billigen” Touch nicht erwehren. Trotz diesen Mankos schneidet “Hotel zur Unsterblichkeit” interessante Fragen nach Vergänglichkeit und der Dauer von Ruhm an, die zum weiteren Sinnieren einladen und die Sichtung lohnenswert machen.

Zusätzliche Informationen zum Film

Originaltitel: Wings of Fame Land: Niederlande Jahr: 1990 Regie: Otakar Votocek Darsteller: Peter O’Toole, Colin Firth, Marie Trintignant Weitere Infos: IMDB, Amazon

Redaktion:
★★★★★★☆☆☆☆ 

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