Movies

Hitman – Jeder stirbt alleine

Dienstag, 10. Februar 2009 · Autor: bdm

Hitman FilmszeneEs gibt vieles, was gegen diese Verfilmung des gleichnamigen Eidos-Games spricht. Mit der unironischen Wiederbelebung überwunden geglaubter Klischees aus der Ära des Kalten Krieges hat man beispielsweise einen echten Bock geschossen. Die KGB-Agenten sind Karikaturen von Karikaturen: arrogante Betongesichter, alle miteinander. Noch fataler die Darstellung der russischen Polizei, man wartet nur darauf, dass die volldepperten Staatsknechte versuchen, ihren Kaffee durch die Ohren zu trinken. All das ist anachronistisch, dumm und peinlich. Auf der anderen Seite ist “Hitman” immer noch einer der besseren Vertreter des Genres: ein bis in die Spitzen durchgestylter Technothriller mit hochästhetischem Geballer in unterkühltem Ambiente. Hitman CoverTimothy Olyphant erweist sich als Idealbesetzung für den so eleganten wie emotionsarmen 47 – sehr viel cooler hat Neo in Matrix den Abzug seiner Schießprügel auch nicht malträtiert. Einzig die angedeutete Liebelei mit der rassigen Nika Boronina (Olga Kurylenko) wird gestrengen Fans der Vorlage sauer aufstoßen. Alles in allem also eine schwachsinnige Story in rasanten, glattpolierten Bildern – nun ja, es hätte schlimmer kommen können…

Zusätzliche Informationen zum Film

Originaltitel: Hitman Land: Frankreich, USA Jahr: 2007 Regie: Xavier Gens Darsteller: Timothy Olyphant, Dougray Scott, Olga Kurylenko Weitere Infos: IMDB, Amazon

Redaktion:
★★★★★☆☆☆☆☆ 

VN:F [1.9.2_1090]
Leser: 6.0/10 (2 Bewertungen eingegangen)
Hitman - Jeder stirbt alleine, 6.0 out of 10 based on 2 ratings

Kommentar zu diesem Beitrag