Goodbye Lover
Roland Joffé ist hat sich vor allem durch ernste Filme wie “Killing Fields, “The Mission” oder “The Scarlet Letter” einen Namen gemacht. Mit “Goodbye Lover” versucht er sich 1998 erstmals an einer erotischen Thrillerkomödie. Erotisch wohl vor allem deshalb, weil Patricia Arquette ihren Wonnekörper ausgiebig zur Schau stellen darf: ihre Beine sind fast genauso oft im Bild wie ihr Gesicht. Neben diesem offenkundigen Fetisch pflegt Joffé hier ein finten- und wendungsreiches Intrigenspiel in der Schicht der Besserverdienenden. Ben (Don Johnson; Miami Vice) treibt es mit Sandra (Arquette), die nicht nur eine arrivierte Immobilienmaklerin ist, sondern auch die Gattin seines Bruders Jake (Dermot Mulroney). Als der das Techtelmechtel durchschaut, fließt Blut – und es wird nicht das letzte Mal sein. Eine misanthropische Komissarin, ihr naiver Partner und ein durchgeknallter Killer (Vincent Gallo) sorgen für zusätzliche Komplikationen. “Goodbye Lover” setzt auf denselben zynischen Humor wie “Very Bad Things”. Jeder ist sich selbst der Nächste.
Es wird kreuz- und quergevögelt, über Leichen gegangen und nach der x-ten abstrusen Wendung immer noch eine hinten drangehängt. Eine unwirkliche Atmosphäre durchzieht diesen Film, der sich wenig um seine Figuren schert und alles auf die Wirkung seiner Plottwists setzt.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Goodbye Lover Land: USA, Deutschland Jahr: 1998 Regie: Roland Joffé Darsteller: Patricia Arquette, Dermot Mulroney, Don Johnson, Mary-Louise Parker, Vincent Gallo Weitere Infos: IMDB, Amazon
Redaktion:
Kommentar zu diesem Beitrag