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Gerry

Freitag, 6. November 2015 · Autor: Mr. J.

gerry_sceneDie hohe Kunst des Geschichtenerzählens. Nicht jedem ist sie gegeben. Nicht jeder wird sie bekommen. Und dennoch versucht sich eine Vielzahl von Regisseuren, die es vielleicht besser sein lassen sollten, am Medium Film. Gus van Sant hingegen muss man über das Filmgeschäft eigentlich nichts erzählen. Ob man seine Werke mag oder nicht, bleibt da jedem selbst überlassen, aber über den einen oder anderen Titel von ihm wird man mal gestolpert sein. Was er jedoch mit “Gerry” zusammengekleistert hat, das entzieht sich dann doch jedem Verständnis. Eigentlich passiert in dem Film nichts Nennenswertes. Zwei Kumpels fahren durch weites, karges Land. Suchen dort in der Pampa zu Fuß nach einer nicht näher beschriebenen “Sache” und kehren dann – ohne die “Sache” gefunden zu haben – wieder um. Nur um sich dann richtig übel zu verlaufen. Gemeinsam torkelt man dann ohne Wasser und Essen, nur ein paar Zigaretten, durch dieses Niemandsland. Tja, und dann läuft man halt. Durch ganz viel Landschaft, die in jeder Perspektive abgefilmt sein will. Mit Dialogen zwischen den beiden Gerrys (Matt Damon und Casey Affleck), die zum Vergessen sind, da ohne Tiefgang oder anderen Unterhaltungswert. Kurzum, der Film ist sterbensöde. Er ist so öde, dass man sich nicht einmal die Mühe machen will, irgendwas in das Ganze hineinzuinterpretieren, gerry_coversofern es da denn überhaupt etwas zu interpretieren gibt. Letztlich ein unsinniger Streifen mit verschenkten Schauspielern und Landschaftsaufnahmen, wie man sie auch genauso gut in einer National Geographic Doku sehen kann. Da sorgen dann wenigsten Tiere und Pflanzen für die nötige Unterhaltung.

Zusätzliche Informationen zum Film

Originaltitel: Gerry Land: USA, Argentinien, Jordanien Jahr: 2002 Regie: Gus Van Sant Darsteller: Casey Affleck, Matt Damon Weitere Infos: IMDB, Amazon

Redaktion:
★½☆☆☆☆☆☆☆☆ 

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