Geronimo
Regisseur Walter Hill schlägt in diesem Film eines der dunkelsten und barbarischsten Kapitel der amerikanischen Historie auf, den Mord an der indianischen Urbevölkerung. Der legendäre Apachen-Häuptling Geronimo (Wes Studi) war sicherlich kein Kind von Traurigkeit, wenn es darum ging seine Heimat zu verteidigen – und er ist es auch in diesem Film nicht. Was nachvollziehbar sein dürfte: wer ein Leben in Freiheit gewöhnt ist, wird keine große Lust verspüren, als Farmer in irgendeinem viel zu kleinen Reservat vor sich hin zu vegetieren. Bevor es aber zu dieser einseitigen, unfreiwilligen Einigung kommt, ziehen lange Jahre von Guerillakämpfen ins Land, weil die hoffnungslos unterlegenen Indianer alles daran setzen, das nahende Unheil abzuwenden. Für eine friedliche Lösung und faire Bedingungen stehen hier die beiden Schönlinge Britton Davis (Matt Damon) und Charles Gatewood (Jason Patric), die alles versuchen, um auf diplomatischem Wege für Frieden zu sorgen. Es ist Hill hoch anzurechen, dass er den beschämenden Stoff so wahrheitsgetreu wie möglich aufzuarbeiten versucht. Im Gegensatz zum authentischen Plot wissen die übersatten, in weichen Farben gehaltenen Bilder allerdings wenig zu überzeugen. Zu oft hat man den Eindruck, durch eine malerische Marlboro-Werbung zu galoppieren, in der zu stellenweise sehr schlechter, unpassender Musik munter so manche Rothaut umgenietet wird. Dass das Spektakel so hochpoliert und durchgestylt wirkt, schmälert den positiven Gesamteindruck dann doch sehr.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Geronimo: An American Legend Land: USA Jahr: 1993 Regie: Walter Hill Darsteller: Gene Hackman, Robert Duvall, Wes Studi, Jason Patric, Matt Damon Weitere Infos: IMDB, Amazon
Redaktion:
Netter Film mit vielen traumhaften Bildern.
Leider kommt die Story da ein bischen ins hintertreffen
dies story finde ich eigentlich ganz okay.die bilder dagegen sind einfach zu sauber und nett und wenig überzeugend