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Game 6

Mittwoch, 30. Juni 2010 · Autor: Mr. J.

game_6_sceneEs ist immer wieder erschreckend, wie blutleer man einen Film abdrehen kann. Denn wie man Spannung erzeugt oder einen Plot konzipiert, der den Zuschauer auch nur im Ansatz interessiert und packt, davon hat Regisseur Michael Hoffman definitiv keinen blassen Schimmer. Sicherlich muss man schon ein ganz großer Meister sein, um aus einem so öden Stoff noch einen halbwegs verträglichen Film zu machen. Der renommierte Theaterregisseur Nicky Rogan (Michael Keaton) hat eigentlich keine Angst vor der anstehenden Premiere seines neuesten Stückes. Er könnte sich also eine schöne Zeit machen – wenn, tja wenn da nicht das Schreckgespenst aller Regisseure wäre: der Kritiker. Dummerweise setzen diverse Leute Nicky den Floh in das Ohr, den härtesten aller Rezensenten, Steven Schwimmer (Robert Downey Jr.), einfach umzulegen. Mit viel Wohlwollen kann man den “Game 6″ noch als ganz seichte Satire auf das Theater-Business sehen. Das Problem ist nämlich, das sich Hoffman nicht entscheiden kann, was er jetzt letzten Endes eigentlich zeigen will. Soll es nun lustig oder nachdenklich sein? game_6_coverSo verkommt das Werk zu einer trüben, faden Brühe, in der die Allzeithemen, was den nnun wirklich wichtig ist im Leben und was man schon alles für Chancen verpasst hat, behackt werden, ohne darauf eine befriedigende Lösung zu präsentieren. Dies hätte einen bei einem Film wie “Game 6″ aber auch verwundert.

Zusätzliche Informationen zum Film

Originaltitel: Game 6 Land: USA Jahr: 2005 Regie: Michael Hoffman Darsteller: Michael Keaton, Robert Downey Jr., Ari Graynor Weitere Infos: IMDB, Amazon

Redaktion:
★★★☆☆☆☆☆☆☆ 

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