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Flickering Lights

Montag, 14. September 2009 · Autor: Mr. J.

flickering_lights_sceneTorkild hat genug von seinem lausigen Leben als Kleinkrimineller, das nicht wirklich viel einbringt. So klaut er eines Tages den millionenschweren Koffer eines Auftraggebers und flüchtet mit seinen drei Freunden Peter, Arne und Stefan. Sehr weit kommen sie nicht und stranden in einem verlassenen Gutshof mitten im Wald, in dem einige komische, aber wenigstens ungefährliche Gestalten leben. Dieses Versteck bietet Schutz und viel Zeit, das alte Leben Revue passieren zu lassen. Sowie ein neues aufzubauen: das untergetauchte Quartett beginnt, den Gutshof zu renovieren. Und Bedarf zur Lebensaufarbeitung herrscht ohnehin reichlich: jeder Einzelne von Ihnen blickt auf eine mehr oder weniger miese Kindheit zurück, die natürlich ihre Spuren hinterlassen hat. Diese Rückblenden gestaltet Regisseur Anders Thomas Jensen mit dem bekannten schwarzen dänischen Humor, der im gesamten Film zum Glück nicht zu kurz kommt. Ein Ganovenklamauk also, der eindrucksvoll zeigt, wie eine gelungene, unkitschige Tragikkomödie auszusehen hat. flickering_lights_coverMan kann “Flickering Lights” aber auch als (ironisches) Märchen sehen, denn obwohl es in einem absoluten Desaster enden müsste, wendet sich schließlich unerwarteterweise alles zum Guten. Das ist Dänenkino vom Feinsten, das neue Wege beschreitet und genau deshalb keine Langeweile aufkommen lässt.

Zusätzliche Informationen zum Film

Originaltitel: Blinkende lygter Land: Dänemark, Schweden Jahr: 2000 Regie: Anders Thomas Jensen Darsteller: Søren Pilmark, Ulrich Thomsen, Mads Mikkelsen, Nikolaj Lie Kaas Weitere Infos: IMDB, Amazon

Redaktion:
★★★★★★★★☆☆ 

VN:F [1.9.2_1090]
Leser: 8.0/10 (3 Bewertungen eingegangen)
Flickering Lights, 8.0 out of 10 based on 3 ratings

4 Kommentare für "Flickering Lights"

  1. 1 Neonknight schrieb am Montag, 14. September 2009 um 07:08 Uhr:

    Gute und passende Review!
    Der Film hat einige echt krasse Szenen bei denen man sich vor Lachen bepissen könnte.
    Gib niemals einem dänischen Bauer der Hobbyjäger ist, eine vollautomatische Waffe in die Hand! *g*

  2. 2 Mr.J. schrieb am Montag, 14. September 2009 um 16:57 Uhr:

    besonders gut hat mir dies szene gefallen als sie gemeinsam mit der Freundin die Eier bemalen wollen und torkild ihr einfach ganz trocken eins auf die schnauze gibt.diese art humor sieht man leider viel zu selten in filmen

  3. 3 lahaine schrieb am Montag, 14. September 2009 um 17:13 Uhr:

    mal wieder ein klasse dänischer film.

  4. 4 bdm schrieb am Montag, 14. September 2009 um 21:12 Uhr:

    Jaja, die Eierszene, unvergessen! :-)

    Wirklich ein sehr guter Film, muss man gesehen haben wenn man diesem typischen dänischen Gangsterkino etwas abgewinnen kann.

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