Flammendes Inferno
Frauen und Kinder zuerst, so lautet das Motto wenn irgendwo etwas Furchtbares im Anmarsch ist – meist sehr zum Verdruss der Männer. In diesem Fall fängt ein Wolkenkratzer Feuer, und dass, obwohl er immer als absolut unkaputtbar gegolten hat und ein solches Inferno nicht in den kühnsten Träumen hätte geschehen dürfen. Besondere Zeiten und Umstände erfordern besondere Menschen, die sich als tapfere Helden auszeichnen und retten dürfen, was sie in die verrußten Finger bekommen. Angeführt wird die Schar der Firefighter von O’Hallorhan (Steve McQueen), der in jeder Lage den vollen Überblick behält und immer weiß ganz genau weiß was zu tun ist. Auf der Seite der eingeschlossenen Menschen steht Doug Roberts (Paul Newman): er setzt sich nicht minder ein, vor allem vermutlich deswegen, weil er diesen Unglücksturm mitverursacht hat. Dass das Feuer keine Unterschiede kennt, bekommen allerdings alle Beteiligten siedend heiß zu spüren. Ohne Umschweife kann man John Guillermins “Flammendes Inferno” als großen Klassiker des Katastrophenfilms bezeichnen, der heute noch genau so zu packen weiß wie damals in den 70er Jahren. Fernab von jedwedem Computergetrickse wurde jede Actionsequenz so authentisch wie möglich eingefangen, um der dramatischen Geschichte die bestmögliche Plattform zu bieten. Unter den Explosionen und dem Herumgerenne leidet das Spiel Newmans und Mc Queens, weil es zur Austauschbarkeit verdammt ist. Doch bei einem Film dieser Art fällt das nicht weiter negativ ins Gewicht.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: The Towering Inferno Land: USA Jahr: 1974 Regie: John Guillermin, Irwin Allen Darsteller: Steve McQueen, Paul Newman, William Holden, Faye Dunaway Weitere Infos: IMDB, Amazon
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