Final Cut
Als der filmbegeisterte Jude (Jude Law) aus dem Leben scheidet, hinterlässt er eine interessante Videokassette die, so ist es sein letzter Wunsch, bei der Beerdigungsfeier angesehen werden soll. Wie man sich vorstellen kann, beinhaltet das Band so einige prekäre Szenen: Jude hat an allen relevanten Punkten Kameras installiert, um die Verlogen- und Verdorbenheit seiner Freunde zu dokumentieren. Klingt ja ganz spannend und wäre es sicherlich auch geworden – wenn der Stoff nicht von zwei Möchtegern-Filmemachern wie Dominic Anciano und Ray Burdis abgedreht worden wäre. Die versuchen in dieser Low-Budget-Produktion neue, innovative Wege zu beschreiten, was ihnen, so gut die Idee im Kern auch sein mag, nicht einmal ansatzweise gelingt. So überrascht vielleicht maximal das Ende ein wenig, der Rest ist ein Zuammengeschuster aus bekannten Themen wie Drogen, Sex und Betrügereien. Themen also, die heute wohl leider in jedem zweiten Film ihr Dasein fristen. Die Unfähigkeit der beiden Regisseure wird besonders an den lahmen Dialogen ersichtlich, die explosiv sein sollen und die Handlung nach vorne katapultieren müssten, dies aber nicht schaffen. Dazu bleiben auch die Akteure viel zu blass, beliebig und austauschbar.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Final Cut Land: England Jahr: 1998 Regie: Dominic Anciano, Ray Burdis Darsteller: Jude Law, Ray Winstone, Sadie Frost Weitere Infos: IMDB, Amazon
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