Fear and Loathing in Las Vegas
Auf dem Weg nach Las Vegas, wo der Journalist Raoul Duke (Johnny Depp) über ein bekanntes Motocrossrennen berichten soll, lässt er keine Gelegenheit aus, um sich ordentlich zuzudröhnen. Ihn begleitet der nicht minder berauschte Anwalt Dr. Gonzo (Benicio del Toro), der mehr Probleme schafft als aus dem Weg räumt. So konsumieren die beiden alle nur erdenklichen und in der westlichen Hemisphäre bekannten Drogen und driften, wie man sich unschwer vorstellen kann, regelmäßig in bizarre Fantasiewelten ab. Mehr passiert in diesem Film von Regisseur Terry Gilliam (”12 Monkeys”, “Brazil”) nicht. Als Vorlage dient dem Gründungsmitglied von Monty Python ein Roman von Hunter S. Thompson, einem so genannten Gonzo-Journalisten: als ein solcher wird man eins mit seinem Projekt, was im konkreten Fall soviel heißt, dass man Drogen konsumiert als gäbe es kein Morgen – und dann darüber schreibt. Das eigentlich Traurige daran ist, dass man durch den exzessiven Genuss von Betäubungsmitteln zu nichts Brauchbarem mehr in der Lage ist – worunter auch dieser Film sehr leidet. Auch als satirisches Spiegelbild der 70er Jahre funktioniert “Fear and Loathing in Las Vegas” zu keinem Zeitpunkt. Um diesen Streifen unbeschadet zu überstehen, ist wohl ein ähnlicher Drogenkonsum vonnöten, wie ihn die beiden Protagonisten hier betreiben.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Fear and Loathing in Las Vegas Land: USA Jahr: 1998 Regie: Terry Gilliam Darsteller: Johnny Depp, Benicio Del Toro, Tobey Maguire, Cameron Diaz, Christina Ricci Weitere Infos: IMDB, Amazon
Redaktion:
Kommentar zu diesem Beitrag
Kommentare abonnieren