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Fanny und Alexander

Donnerstag, 23. Juli 2009 · Autor: Mr. J.

fanny_und_alexander_sceneDie Großfamilie Ekdahl hat allen erdenklichen Luxus, den man sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts leisten kann. Alles scheint perfekt – bis der bedeutende Theaterleiter Oscar stirbt und seine Frau und die beiden Kinder zurücklässt. Natürlich muss bald wieder geheiratet werden, um eine gute Erziehung der Kinder sicherzustellen. Der neue Vater, Bischof von Beruf, will seine moralischen Werte und Vorstellungen um jeden Preis durchsetzen. “Fanny und Alexander” dürfte eines der am besten gelungene Familien-Epen der Filmgeschichte sein. Liebevoll und mit sehr großer Detailversessenheit schafft Ingmar Bergman es, dem großen Familiengefüge der Ekdahls Leben einzuhauchen. Dabei verzichtet er natürlich nicht auf seine beliebten Themen wie das Erforschen des Menschen mit all seinen Qualen und Nöten und den daraus resultierenden Kämpfen. Und er lässt sich außerordentlich viel Zeit: die Langfassung des Films geht über 5 Stunden. fanny_und_alexander_coverWas aber auch vonnöten ist, um den Schlüsselszenen den Raum einzuräumen, den sie brauchen, um ihre Wirkung bestmöglich zu entfalten. Mit diesem seinem letzten großen Film schafft Bergmann es endgültig, sich in die Riege der besten Regisseure aller Zeiten einzureihen und einen sehr persönlichen (vorläufigen) Schlussstrich unter eine glanzvolle Karriere zu setzen. Völlig zurecht wurde dieses komplexe Werk mit 4 Oscars ausgezeichnet.

Zusätzliche Informationen zum Film

Originaltitel: Fanny och Alexander Land: Schweden, Frankreich, Deutschland Jahr: 1982 Regie: Ingmar Bergman Darsteller: Pernilla Allwin, Bertil Guve, Jan Malmsjö, Ewa Fröling Weitere Infos: IMDB, Amazon

Redaktion:
★★★★★★★★★★ 

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