Fallen Angels
“Fallen Angels” von Wong Kar-Wai lässt sich am besten in zwei Hälften unterteilen. Wo anfangs alle für einen ansprechenden Film benötigten Zutaten gut zusammengehen, bleiben die guten Ideen zum Ende hin zunehmend auf der Strecke. Oder anders gesagt: der Plot ist nach der ersten Hälfte fertig im Prinzip erzählt. Aber der Reihe nach. Durch das nächtliche Hongkong streift ein überaus effizienter Killer, der alle seine Aufträge gewissenhaft erledigt. Die Jobs bekommt er von seiner Agentin, die sich um alles kümmert, so dass der Killer nur noch den Abzug seiner Pistole betätigen muss. Doch treiben sich des nachts noch ganz andere Gestalten in den Straßen der Metropole herum. Dazu gehört z.B. die extrem nervige Blondie, in die sich der Killer, warum auch immer, verliebt. Für die amüsanten Momente des Films sorgt hingegen aber ein stummer Spinner der mit mal mehr mal, mal weniger gelungenen Aktionen seinen Mitmenschen – durchaus auch dem Zuschauer – auf die Nerven fällt. Auf den ersten Blick hat “Fallen Angels” eigentlich alles Nötige. Eine innovative Kameraarbeit – 
auch wenn man sich an die Hektik erst einmal gewöhnen muss -, eine ansprechende Location und last not least gefällige Action-Einlagen. Trotzdem will der Funke nicht überspringen und damit entwickelt sich der Film mit der Zeit, wie eingangs erwähnt, zu einer ziemlich anstrengenden Angelegenheit.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Duo luo tian shi Land: Hong Kong Jahr: 1995 Regie: Kar Wai Wong Darsteller: Leon Lai, Michelle Reis, Takeshi Kaneshiro Weitere Infos: IMDB, Amazon
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