Falco – Verdammt, wir leben noch!
Wohl jeder bekommt beim Namen Falco irgendeinen Song ins Hirn projiziert, ob man ihn mag oder nicht spielt dabei überhaupt keine Rolle. Und Talent hatte der als Johann Hölzel geborene Superstar ja auch – oder zumindest einen guten Riecher für den richtigen Sound im richtigen Moment. Da lässt der Erfolg natürlich nicht lange auf sich warten. Ein Hit jagt den nächsten, die Millionen prasseln auf’s Konto. Nur tun sich jenseits der Bühne und des Glamours wie so oft tiefe Abgründe auf, die kurzerhand mit Drogen aufgefüllt werden. Für so einige Superlative zeigt sich Falco verantwortlich, wie etwa den ersten deutschsprachigen Hit auf Platz 1 in den US-Charts und so weiter. Bestimmt Grund genug also, ihm einen Film zu widmen, wobei Regisseur Thomas Roth letzten Endes auch nicht viel Neues präsentieren kann. Abstürze gab es im Pop– und Rockbusiness zuhauf, da bildet der Österreicher Falco leider keine Ausnahme. Auch sein Leben jenseits des großen Rampenlichts bietet wenig Erkenntnisgewinn, das obligatorische Beziehungsdrama findet sich hier ebenso, wie der falsche Umgang mit dem Erfolg. Überzeugte Fans des Artists werden sich davon wenig abschrecken lassen und sich den Film so oder so ansehen. Nun hat also auch dieser Musiker sein filmisches Denkmal gesetzt bekommen. Wer’s braucht und wem’s gefällt.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Falco – Verdammt, wir leben noch! Land: Österreich, Deutschland Jahr: 2008 Regie: Thomas Roth Darsteller: Manuel Rubey, Patricia Aulitzky, Christian Tramitz Weitere Infos: IMDB, Amazon
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