Elling

Als die beiden Zimmergenossen Elling (Per Christian Ellefsen) und Kjell (Sven Nordin) aus der Psychiatrie entlassen werden, tun sie sich erst einmal reichlich schwer damit, sich wieder in die Gesellschaft einzugliedern. So müssen sie Schritt für Schritt von ihrem Sozialarbeiter an der Hand geführt werden und die einfachsten Sachen gezeigt bekommen. Doch allmählich schaffen sie den Sprung zurück. Und sie entdecken sogar persönliche Stärken, die Ihnen – völlig zurecht – keiner zugetraut hätte. “Elling” ist alles andere als ein Drama, auch wenn die Handlung das vielleicht glauben macht. Vielmehr hat Regisseur Petter Næss eine Feel-Good-Komödie inszeniert, die umso unerträglicher wird, je näher das Ende rückt. Elling ist introvertiert und nachdenklich, Kjell eher der Draufgänger: wo zu Beginn mit den unterschiedlichen Charaktereigenschaften der beiden noch Konfliktpotenzial geschaffen wird und man einige nette Szenen aus dem Filmmaterial wringt, wird es dann recht schnell immer lächerlicher. Man hat das Gefühl als wollte der Regisseur um keinen Preis irgendeiner sozialen Einrichtung auf die Füße treten. Doch die können so einem Werk wohl nur ein müdes Lächeln schenken, die Realität sind in den meisten Fällen nun mal anders aus. Umso mehr verwundert die Oscarnominierung aus dem Jahr 2002. Wofür denn eigentlich?

Zusätzliche Informationen zum Film

Originaltitel: Elling Land: Norwegen Jahr: 2001 Regie: Petter Næss Darsteller: Per Christian Ellefsen, Sven Nordin, Per Christensen Weitere Infos: IMDB, Amazon

Redaktion:
 

Genre: Komödie
Tags: Per Christian Ellefsen, Sven Nordin

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