Ellie Parker
Regisseur Scott Coffey hat offensichtlich einen ganz großen Narren an Naomi Watts gefressen. Praktisch in jeder Einstellung ist sie zu sehen und auch in den peinlichsten Momenten hält die Kamera voll drauf. Naomi Watts kann also zeigen, was sie kann und wofür sie geschätzt wird. Die Geschichte von “Ellie Parker” gerät dabei leicht zur Nebensächlichkeit. Eine Jungdarstellerin (eben und schon wieder Naomi Watts) versucht im Moloch Hollywood verzweifelt an eine Rolle zu gelangen, und sei sie noch so schlecht. Ohne Rücksicht auf sich selbst zu nehmen, fährt sie so von einem Casting zum nächsten ohne, dass sich der erwünschte Erfolg einstellen würde. Natürlich kann man das ganze als große Kritik an der Filmindustrie sehen, dieser Maschinerie, die viele Opfer fordert und verhältnismäßig wenige Stars hervorbringt. Von diesem Standpunkt aus bietet “Ellie Parker” einen grundsätzlich interessanten Blick, dem mit einer auf Dauer nervigen Hand-Kamera-Optik der nötige Drive gegeben werden soll. Dadurch ist man zwangsläufig immer ganz nahe am Geschehen. Ein Geschehen das sich als große Feierstunde zu Ehren von Naomi Watts herausstellt. Schauspielern kann sie in der Tat, das beweist auch dieser Film einmal mehr, der ansonsten aber zu blass, uninspiriert und wenig bissig daherkommt.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Ellie Parker Land: USA Jahr: 2005 Regie: Scott Coffey Darsteller: Naomi Watts, Jennifer Syme, Greg Freitas Weitere Infos: IMDB, Amazon
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