Eldorado
Eine ziemlich peinliche Nummer, die der belgische Regisseur und Schauspieler Bouli Lanners hier abzieht. Mit dem tragikomischen Roadmovie “Eldorado” versucht er in die Fußstapfen von Jim Jarmusch, den Coen Brüdern und Vincent Gallo zu treten, doch statt skurriler Humorigkeit herrscht hier vor allem eines: gähnende Langeweile. Die Story ist schnell erzählt: die phlegmatischen Loser Yvan und Didier fahren gemeinsam durch Belgien, reden ziemlich viel dummes Zeug und treffen auf ihren Zwischenstopps Gestalten, die noch öder sind als sie selbst. Eine Art Anti-Abenteuer soll das sein, man weiß als Zuschauer, dass man die Figuren “liebenswert” und “schrullig” zu finden hat, will aber eigentlich schon nach der unerträglich überdehnten Anfangsszene nur noch raus aus diesem Trauerspiel. Indirekt zeigt “Eldorado” natürlich auch, dass schräger Witz leichter belacht als erdacht ist, und dass selbst für den César manchmal richtig großer Schrott nominiert wird. Wer über wiederholte ‘Nein-Doch-Nein-Doch-Nein-Doch’-Wortwechsel Und Vergleichbares lachen kann, der ist hier richtig. Alle anderen eher nicht.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Eldorado Land: Belgien, Frankreich Jahr: 2008 Regie: Boulie Lanners Darsteller: Boulie Lanners, Fabrice Adde, Philippe Nahon Weitere Infos: IMDB, Amazon
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