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Edge of Darkness – Auftrag Rache

Freitag, 12. März 2010 · Autor: bdm

edge_of_darkness_sceneSeine Regiearbeiten “Die Passion Christi” und “Apocalypto” boten Historienkino der etwas anderen Art, wurden hitzig diskutiert und waren obendrein immens erfolgreich. Als Darsteller ist Mel Gibson indes schon seit längerer Zeit nicht mehr in Erscheinung getreten, in einer Hauptrolle zuletzt 2002 in “Signs”. Jetzt also “Edge of Darkness”, ein Film, nach dem man sich Hollywoods bösen Buben nur auf schnellstem Wege zurück auf den Regiestuhl wünschen kann. Denn was Martin Campbell (”Casino Royale”) und sein sichtbar gealterter Starmime hier abliefern ist Rachekino wie es langweiliger nicht sein könnte, übervoll mit tausend Mal gesehenen Figuren und Wendungen. Erzählt wird die Geschichte des aufrechten Detectives Thomas Craven, der Zeuge wird, wie Unbekannte seine Tochter Emma brutal über den Haufen schießen. Seine Ermittlungen führen ihn in höchste Kreise, und schon bald steht auch er auf der Todesliste mächtiger Dunkelmänner. Das alles wird sehr betulich und weit weniger gewaltgeladen inszeniert als man annehmen könnte. Das größte Problem von “Edge of Darkness” ist aber, dass er auf Deubel komm raus systemkritische Töne anschlagen und als Politthriller ernst genommen werden will. edge_of_darkness_coverDoch dafür ist der Film in jeder nur erdenklichen Hinsicht zu platt und banal. Spätestens wenn dann auch das hyperkitschige Ende tapfer überstanden ist, steht unzweifelhaft fest: man hat Gibson als Schauspieler in den letzten acht Jahren nicht vermisst – und man wird es auch in Zukunft nicht tun.

Zusätzliche Informationen zum Film

Originaltitel: Edge of Darkness Land: England, USA Jahr: 2010 Regie: Martin Campbell Darsteller: Mel Gibson, Ray Winstone, Danny Huston Weitere Infos: IMDB, Amazon

Redaktion:
★★★☆☆☆☆☆☆☆ 

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