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Easy Money

Mittwoch, 20. Juni 2012 · Autor: bdm

easy_money_sceneDass die Skandinavier Kleinganovenkino können, haben bislang vor allem die Dänen bewiesen – mit “Easy Money” von Daniél Espinosa zieht jetzt auch das schwedische Lager nach. Und wie. Im Mittelpunkt der mehrsträngig angelegten Handlung von “Easy Money” steht ein kleiner Student mit High-Society-Träumen, der auf größerem Fuß lebt als er sollte und auf der Suche nach einer frischen Geldquelle auf die schiefe Bahn gerät. Dort erwarten ihn bereits Araber, Serben und Chilenen, die alle schon ein bißchen länger im schmutzigen Geschäft sind und den – durchaus geschäftsbegabten – Naivling natürlich für ihre jeweils eigenen Zwecke einspannen wollen. Der größte Trumpf des Streifens ist sein Realismus. Das gilt für den dreckigen Handkamera-Look, mehr aber noch für Espinosas Fähigkeit, lebensechte, nicht sonderlich sympathische Charaktere in einem Setting zu platzieren, in dem keiner vor Angst, easy_money_coverNiedertracht und Verrat gefeit ist. Obwohl man Aufstiegs- und Fallgeschichten von diesem Schlag schon so oft gesehen hat, schafft “Easy Money” es so, dem Genre neue Facetten abzugewinnen. Dass die Hatz nach dem schnellen Zaster zum Ende hin dann doch leicht ins Unglaubwürdige kippt, nimmt man in so einem Fall gerne in Kauf.

Zusätzliche Informationen zum Film

Originaltitel: Snabba Cash Land: Schweden Jahr: 2010 Regie: Daniel Espinosa Darsteller: Joel Kinnaman, Matias Varela, Dragomir Mrsic Weitere Infos: IMDB, Amazon

Redaktion:
★★★★★★★☆☆☆ 

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