Drive Angry
Nach “Ghost Rider”, “Next” und “Knowing” erschüttert einen ja nichts mehr so schnell. Auch nicht, dass Nicolas Cage in diesem Machwerk gleich noch eine Handvoll Karrieretiefpunkte hinterherjagt. “Drive Angry” bettelt geradezu darum cool gefunden zu werden, hat letztlich aber nicht mehr zu bieten als einen mies frisierten Oscargewinner von Vorvorgestern, der sich mit Primatenmimik durch ein achsoironisches Drehbuch ballert. Es geht um einen Kerl, der aus der Hölle flieht, um sein Enkelkind aus den Fängen einer Satanistensekte zu befreien – irgendsoeinen Schwachsinn eben, den Leute wie Regisseur Patrick Lussier immer bringen, wenn ihnen gar nichts mehr einfällt. Es gibt Darsteller, die so einen Film mit der Brechstange retten könnten. Statham, Trejo, Diesel. Owen meinetwegen. Nicolas Cage eher weniger. Wie zuletzt in “Bangkok Dangerous” und “Kick-Ass” zu sehen, fehlt ihm dazu nicht zuletzt auch einfach die Physis.
Eine eher beiläufige Szene bringt die ganze Misere wunderbar auf den Punkt. Schon ein bißchen mitgenommen steht der Rächer da vor einer brennenden Mülltonne, starrt gedankenversunken in die Flammen und lässt vergangene Zeiten Revue passieren. Wir trauern mit. Wird schon wieder, Alter.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Drive Angry Land: USA Jahr: 2011 Regie: Patrick Lussier Darsteller: Nicolas Cage, Amber Heard and William Fichtner Weitere Infos: IMDB, Amazon
Redaktion:
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