Dillinger und Capone
Die Zeiten haben sich sehr stark gewandelt als Al Capone (F. Murray Abraham) nach Jahren im Gefängnis wieder die Luft der Freiheit schnuppern kann. Wahrhaben will er den Wandel nicht und so versucht er umgehend, die alten Machtverhältnisse wiederherzustellen. Zu diesem Zweck ist das liebe Geld natürlich unumgänglich. Das Problem: sein Notgroschen von 15 Millionen Dollar ist am falschen Ort, soll heißen im Hauptsitz der aktuellen Mafia eingemauert. Wie gut, dass auch der Einbruchs- und Überfallspezialist Dillinger (Martin Sheen) noch unter den Lebenden weilt und wohl oder übel – seine Familie wurde von Capone in Geiselhaft genommen – in das Himmelfahrtskommando einwilligt. So interessant die Story von Jon Purdy auch anmutet, das Geschehen entpuppt sich als einziger großer Flop. Wenn “Dillinger & Capone” etwas beweist, dann, dass man für einen Gangsterfilm ordentlich Dollars in die Hand nehmen muss. Diese Mittel fehlten hier offensichtlich. Alles wirkt so klein und übersichtlich, ganz weit weg von den gängigen
Vertretern des Genres, die gerade was die Ausstattung angeht oft ordentlich auf den Putz gehauen haben und genau deshalb auch so unterhaltsam sind. Kein würdiger Vertreter des Mobsterfilms also: trotz der passabel aufspielenden Sheen und Abraham wird man “Dillinger und Capone” sehr schnell vergessen.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Dillinger and Capone Land: USA Jahr: 1995 Regie: Jon Purdy Darsteller: Martin Sheen, F. Murray Abraham, Stephen Davies Weitere Infos: IMDB, Amazon
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