Die sieben Samurai
Im Japan des 16. Jahrhunderts sind die Rollen klar verteilt: die Bauern sind arme Tölpel, die ihr Haupt vor der Obrigkeit neigen müssen und ansonsten wenig zu melden haben. Ganz oben in der Rangordnung stehen die tapferen Samurai, die sich ihres Status bewusst sind und dies auch deutlich zeigen. Als ein Bauerdorf wieder einmal von einer Horde Diebe attackiert wird, beschließt die kleine Dorfgemeinschaft, zu ihrem Schutz einige dieser Samurai anzuwerben. Dem geneigten Cineasten wird gleich aufgefallen sein, das in puncto Handlung Parallelen zu anderen Filmen bestehen. “Die glorreichen Sieben” dürften eines der bekanntesten Remakes dieses Werks von Akira Kurosawa aus dem Jahre 1954 sein. Auch gilt der Film als wegweisend für das asiatische Action- und Historiengenre. Kurzum: man hat es hier aus filmhistorischer Sicht mit einem Klassiker zu tun, der selbst in Hollywood Beachtung fand und mit immerhin 2 Oscarnominierungen und anderen Auszeichnungen geehrt wurde. Wirklich gut ist der Film dennoch nicht. Dazu ist die Handlung, die zu allem Überfluss noch auf 160 Minuten gestreckt wurde, zu dünn und wenig packend. Auch wirken die Kampfszenen wenig authentisch und oft auch einfach lächerlich, was sicherlich auch daran liegt, dass man kein Blut sieht und die Darsteller praktisch durch die Bank zu übertrieben und aufgesetzt agieren.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Shichinin no samurai Land: Japan Jahr: 1954 Regie: Akira Kurosawa Darsteller: Takashi Shimura, Toshirô Mifune, Seiji Myaguchi Weitere Infos: IMDB, Amazon
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