Die drei Tage des Condor
Joe Turner (Robert Redford), Deckname “Condor”, gehört einer kleinen CIA-Abteilung an, die kreative, durchaus ausgefallene Lösungen für jedwede Probleme sucht. Da werden Bücher durchstöbert, Akten durchwühlt. Kurz: das alles gleicht eher dem Job eines Bibliothekars denn dem eines Agenten. Als Turner eines Tages nach der Mittagspause ins Büro zurückkehrt, sind alle Mitarbeiter tot. Hingerichtet. Und da liegengeblieben, wo der Kugelhagel der schallgedämpften Maschinenpistolen sie umgemäht hat. Nun beginnt die Hatz. Joe meldet sich zwar gleich bei seinen Arbeitgebern, doch wissen die selbst nicht so recht, was sie mit diesem Fall anfangen sollen: bei der CIA weiß anscheinend die linke Hand nicht was die rechte tut. Zum Pech des “Condors”, denn die Killer haben sich unbarmherzig an seine Fersen geheftet. “Die drei Tage des Condors” von Sydney Pollack ist ein Vollblut-Thriller, in dem sich durchaus tiefgehende Dialoge mit wohldosierten und umso heftigeren Actionsequenzen abwechseln. Trotz fast zwei Stunden Spielzeit schafft es Pollack die Spannung, genauso wie es sich für einen Thriller gehört, bis zuletzt aufrecht zu halten. Unheilvoll, einem Damoklesschwert gleich, schwebt die die Unbill jederzeit über Turners Kopf: keinem kann er trauen und wünscht sich dabei wohl nicht nur einmal, sich in den Vogel zu verwandeln, dessen Namen er zur Tarnung trägt, um diesem undurchsichtigen Morast aus Lug und Trug zu entkommen.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Three Days of the Condor Land: USA Jahr: 1975 Regie: Sydney Pollack Darsteller: Robert Redford, Faye Dunaway, Cliff Robertson Weitere Infos: IMDB, Amazon
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