Die City Cobra
Was kann es Schöneres geben, als ab und an einmal absoluten Mittachtziger-Trash mit Sylvester Stallone anzusehen? Man lehnt sich bequem zurück, schaltet das Hirn aus und erfreut sich an der unverfälschten Action vergangener Tage. Denn ordentlich krachen tut es in diesem Film von George P. Cosmatos (”Rambo II”, “Tombstone”) an allen Ecken und Enden – von der unsagbar albernen Musik einmal abgesehen, die partout nicht zu den Bildern passen will. Eine krude Bande versucht die Welt neu zu ordnen, indem sie Angst und Schrecken verbreitet und in regelmäßigen Abständen wahllos Leute aufschlitzt. Die eher biedere Polizei versucht der Lage auf konventionelle Art Herr zu werden, hat gegen eine solche Horde von Psychopathen aber natürlich keine Chance. Doch sie hat noch ein waffenstarrendes Ass im Ärmel: es hört auf den Namen Cobra (Sylvester Stallone) und gibt einen Dreck auf Regeln und Gesetze. Sein Leitspruch: “Verbrechen ist eine Krankheit und ich die Medizin”. Wie man erahnen kann, hat diese Kampfmaschine keine Skrupel, die bösen Buben massenhaft über die Klinge springen zu lassen. Besonders spannend und innovativ wird es, als Cobra eine Zeugin (Brigitte Nielsen) beschützen muss, die bei der Festnahme der Terroristen behilflich sein könnte. Der Rest ist ein einziges Gerenne und Gefahre, einiges geht in die Luft und man staunt wieder einmal darüber, wieviel Explosionksraft in einem handelsüblichen Auto stecken kann. Aber genau das ist die große Stärke der Actionfilme von anno dunnemal: sie nehmen sich selbst nicht sonderlich ernst,
erwarten das auch vom Zuschauer nicht und bieten genau deshalb einen wunderbaren Spagat zwischen totaler Albernheit und zünftiger Unterhaltung.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Cobra Land: USA Jahr: 1986 Regie: George P. Cosmatos Darsteller: Sylvester Stallone, Brigitte Nielsen, Reni Santoni Weitere Infos: IMDB
Redaktion:
die kritik liest sich viel positiver als die wertung tatsächlich ist. ich für meinen teil lege ja nicht EINEN bewertungsmaßstab an filme, denn dann müssten alle “kunstfilme” aus den 30er-60ern, die heute kein arsch normalerweise gucken würde, in den 8-10er regionen bewertet werden und alles andere bekommt, aufgrund vermeintlicher trivialität nur weniger punkte. finde, das wird der filmischen vielfalt und gerade genrefilmen, die manchmal nicht viel mehr als das sein wollen, aber darin dann verdammt gut sind, nicht gerecht. ich persönlich finde das etwas arrogant. eine ähnliche arroganz wie sie gebildete leute gegenüber dem vermeintlichen pöbel entgegenbringt. naja. meine meinung nur. ))
Nichts gegen das Kino der 30er bis 60er Jahre
Naja, kann deine Kritik schon verstehen Mo.Aber was bitte hat “City Cobra ” den ganz eigenes? Nette Unterhaltung bei der man das Hirn ausschalten kann? Okay.Ob der Film das nun will oder nicht spielt da eben auch keine Rolle und ist reine Interpretation.
Und einen Maßstab muss man anlegen. Für mich ist ein guter Film der vor z.B. vor 20 Jahren gewirkt hat, heute wirkt und selbiges auch in Zukunft tun wird. Alles andere ist dann eben doch leider Trivial , da häufig schnell vergessen.Ein ,zugegeben, ziemlich harter Maßstab.