Die 39 Stufen
Zufällig treffen Annabelle (Lucie Mannheim) und Richard (Robert Donat) bei einer Massenpanik in einem Theater aufeinander. Schüsse sind gefallen. Wie sich wenig später herausstellt, abgefeuert von Annabelle. Abgefeuert, um Verwirrung zu stiften und so ihren Häschern zu entkommen. Richard ist da mehr der “glückliche Zufall”, den man in solchen Momenten eben braucht. Aber ehe sich der Retter versieht, befindet er sich selbst auf der Flucht. Denn Annabelle wird des nachts in seiner Wohnung erstochen – und wohl die wenigsten würden in dem Fall von Richards Unschuld ausgehen. Also flugs die Beine in die Hand genommen und, den etwas kruden Anweisungen Annabelles folgend, ab nach Schottland. Dort irgendwo auf dem Land soll etwas Großes, Wichtiges stattfinden. Aber auch das entpuppt sich als Flop. Und so geht es in dem frühen Werk von Alfred Hitchcock munter weiter. Bis etwa zur der Hälfte des Films schafft der Regisseur es auch wunderbar, die Spannung und Neugierde aufrechtzuerhalten. Aber irgendwann dann kommt der berühmt-berüchtigte “break”, wo ihm die Lust, das Geld oder die Ideen ausgegangen sind und der zu Beginn ansprechende Film sich ins genaue Gegenteil verkehrt. “Die 39 Stufen” verkommen so, trotz der guten Ansätze, zu einer Randnotiz im Gesamtwerk von Hitchcock. Aber: er hat ja wahrlich genug alternativen Sehstoff abgedreht.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: The 39 Steps Land: UK Jahr: 1935 Regie: Alfred Hitchcock Darsteller: Robert Donat, Madeleine Carroll, Lucie Mannheim Weitere Infos: IMDB, Amazon
Redaktion:
Kommentar zu diesem Beitrag
Kommentare abonnieren