Der Tod ritt dienstags
Scott (Giuliano Gemma) ist ein Bastard, der von jedem in der kleinen Stadt wie der letzte Dreck behandelt wird. Ställe darf er misten, die Gehwege sauber halten – alles, nur nicht Teil der Gesellschaft sein. Eines Tages kommt aber auf der staubigen Hauptstraße die Erlösung in Form des Pistoleros Frank Talby (Lee van Cleef) daher geritten. Dieser schert sich, gut geschützt von seinen Schießeisen, nämlich keinen Deut um die Meinung anderer und beschließt, Scott in seine Obhut aufzunehmen. Aus reiner Freude am Menschen macht er das natürlich nicht, vielmehr sucht er sich einen Gecken, der in anhimmelt und den er als loyalen Mitstreiter dann zu seiner rechten Hand aufbauen kann. Tonino Valerii inszeniert einen Italo-Western mit den bekannten Zutaten, die einen aber zu keinem Zeitpunkt packen geschweige denn interessieren. In “Der Tod ritt dienstags” treffen mit Lee van Cleef und Giuliano Gemma zwar zwei absolute Genregrößen aufeinander, doch selbst das kann nichts am eher negativen Gesamteindrucks des Films ändern. Beide spielen eben souverän ihren Part herunter – was sie aber nicht schaffen, ist, dem abgedroschenen Plot etwas Unverwechselbares mitzugeben. So bietet Vallerii bietet mit seinem 1967 erschienenen Film letztlich absolute Durchschnittskost. Nicht gut, nicht schlecht und somit irgendwie gleich dazu verdammt, schnell vergessen zu werden.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: I giorni dell’ira Land: Italien, Deutschland Jahr: 1967 Regie: Tonino Valerii Darsteller: Lee Van Cleef, Giuliano Gemma, Walter Rilla Weitere Infos: IMDB, Amazon
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