Der schwarze Pirat
Schon immer haben Piratengeschichten die Fantasie beflügelt. Was wird und wurde nicht alles in diesen “Berufsstand” hineininterpretiert, mittlerweile zeigt sich bekanntlich sogar eine gewisse politische Partei mit den Seeräubern von einst solidarisch. Wie der Film von Albert Parker zeigt, haben die Freibeuter auch schon früh, heißt in diesem Fall 1926, den Weg in die Kinos gefunden. Dazu noch flugs mit Douglas Fairbanks einen absoluten Star der Stummfilm-Ära als Hauptakteur und dann kann eigentlich nichts mehr schiefgehen – eigentlich. Verglichen mit anderen Filmen dieser Zeit bietet “Der schwarze Pirat” wenig Sehenswertes und lediglich das rasante Erzähltempo sowie einige wenigen, sehr rar gesäte gute Ideen retten das Ganze ins gepflegte Mittelmaß. Hauptkritikpunkt ist aber die extrem dünn gehaltene Story. Graf Arnoldo (Douglas Fairbanks) hat mit den Piraten noch eine Rechnung offen und schmuggelt sich auf eines ihrer Schiffe, um dort die Führung zu übernehmen. Bei einer seiner Kaperfahrten befindet sich unter der Beute – Achtung Innovationsbombe! – eine junge, attraktive Frau, in die er sich dann auch gleich verliebt. Der Rest ist ein langwieriges Hin und Her, 
bis das Geschehen dann zu einem gütlichen Ende geführt wird. Sprich: Rache geglückt, Frau gewonnen. “Der schwarze Pirat” kann sich jeder zu Gemüte führen, der ein großer Liebhaber von Stummfilmen ist und/oder Douglas Fairbanks und sein manchmal sehr theatralisches Schaupiel mag.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: The Black Pirate Land: USA Jahr: 1926 Regie: Albert Parker Darsteller: Douglas Fairbanks, Billie Dove, Tempe Pigott Weitere Infos: IMDB, Amazon
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