Der Mann aus dem Westen
Was Regisseur Anthony Mann (”Winchester 73″; “El Cid”) mit diesem Film aus dem Hut zaubert, kann mit Fug und Recht als absoluter Durchschnitt bezeichnet werden. Umso mehr im Western-Genre, wo überbordende Innovationsausbrüche so oder so eher selten sind. Dennoch, oder vielleicht gerade deswegen, ist das Durchschnittliche absolut perfekt inszeniert und “Der Mann aus dem Westen” somit kein schlechter Film. Zu homogen wirkt das Ganze, zu gut harmonieren die Schauspieler und holen trotz der Einfachheit der Charaktere das Nötige aus den Rollen heraus. Zur Story. Ein Zug pflügt durch die Landschaft. Kurz werden die wichtigsten Mitfahrer eingeführt, bevor es zu einem Überfall kommt. Reiche Beute machen die Banditen nicht. Lediglich die Tasche von Link Jones (Gary Cooper) wird entwendet. Dummerweise setzt der Zug seine Fahrt in dem Durcheinander ohne ihn bzw. ohne ihn und seine beiden Begleiter, die Sängerin Billie und der Falschspieler Beasley, fort. Und dann kommt wieder einer dieser Zufälle, wie es sie wohl nur im Film gibt. Nach längerem Fußmarsch kommen sie zu einer heruntergekommenen Behausung und, siehe da: dort sitzen 1.) die Banditen samt der Tasche und 2.) handelt es sich dabei um alte Kumpane von Link. Denn dieser ist eigentlich aus dem Business der Gesetzlosen ausgestiegen, um ein anständiges Leben zu führen. Die Frage, ob denn Link nun wieder “böse” wird oder doch eher die beiden Begleiter beschützt, 
erübrigt sich ebenso wie jene nach dem Ausgang des Films. Wer ein Paradebeispiel für einen sehr klassischen Western benötigt, dem sei dieser Film ans Herz gelegt. Genre-”Geprüfte” indes werden das Ganze eher wenig gerührt zu Kenntnis nehmen.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Man of the West Land: USA Jahr: 1958 Regie: Anthony Mann Darsteller: Gary Cooper, Julie London, Lee J. Cobb Weitere Infos: IMDB, Amazon
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