Der letzte Mohikaner
Im Jahre 1757 tobt zwischen den zwei Erzfeinden Frankreich und England ein heftiger Krieg um die Vorherrschaft in Amerika. Ein Schlüssel zum Erfolg ist auch die Urbevölkerung, die ihre Loyalität demjenigen schenkt, der die besten Aussichten auf den Sieg hat. Natürlich geht es hier auch um diverse Stammesstreitereien und so bietet der Krieg allen Beteiligten die Möglichkeit zum großen Reintischmachen. Hawkeye (Daniel Day-Lewis), der Superkrieger der Mohikaner, dem nur mit ganz viel Mühe das eine oder andere Härchen gekrümmt werden kann, hat sich auf keine Seite geschlagen: mit zwei Gefährten kämpft er einfach gegen jeden, der sich ihm in den Weg stellt. Als jedoch eine englische Madame in die Hände der Huronen fällt und diese nichts Ehrenwertes mit ihr vorhaben, kann der Ritter des Rechts seine Flinte nur schwerlich schweigen lassen. Denn, man höre und staune: Hawkeye hat sich verliebt. Ein schauerliches Märchen, dass kein Geringerer als Michael Mann (”Heat”, “Collateral”) dem Volke hier erzählt. Die Bilder sind wie gewohnt top: die herrliche amerikanische Landschaft bildet einen prächtigen Rahmen für die blutigen, gut umgesetzten Kampfhandlungen. Warum aber muss dann diese unsagbar unrealistische Liebesgeschichte mit eingeflochten werden, wie sie lächerlicher nicht sein könnte? “Der letzte Mohikaner” verschenkt sehr viel. Zu viel, um wirklich überzeugen zu können.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: The Last of the Mohicans Land: USA Jahr: 1992 Regie: Michael Mann Darsteller: Daniel Day-Lewis, Madeleine Stowe, Wes Studi Weitere Infos: IMDB, Amazon
Redaktion:
Beste am Film sind Daniel Day-Lewis und der grandiose Soundtrack!