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Der letzte Kampf

Freitag, 9. Oktober 2009 · Autor: Mr. J.

der_letzte_kampf_sceneWieder einmal liegt die Welt nach einer großen Katastrophe öde und leer darnieder – die Ursache bleibt unbekannt. Kurioserweise hat nur eine Handvoll Männer überlebt, die sich zu allem Überfluss auch noch nicht riechen können. Die Zeiten des Fressens und Gefressenwerdens sind wieder da: jeder ist sich selbst der Nächste, das Schwache stirbt, das Starke überlebt. Der Mann (Pierre Jolviet) flüchtet in einem selbstgebauten Flugzeug vor einer Menschenhorde, die ihm den Garaus machen will. Das Vehikel stürzt ab, gerade noch so kommt er mit dem Leben davon. Fortan macht der Brutale (Jean Reno) aus unerfindlichen Gründen Jagd auf ihn. Nach einem verlorenen Kampf verletzt, macht er die Bekanntschaft des Arztes (Jean Bouise), zu dem sich eine Art Freundschaft entwickelt. Der neue Gefährte ist es auch, der ein Geheimnis hütet, das die Menschen wieder auf die rechte Spur bringen könnte. In Luc Bessons schwarzweiß gefilmten Regiedebüt lassen sich viele nette kleine Ideen und ironische Anspielungen finden. Den Schauspielern gönnt er dabei so gut wie keinen Dialog, laut Drehbuch hat das Unglück hat den Menschen die Fähigkeit zu sprechen genommen. der_letzte_kampf_coverDie postapokalyptische Szenerie weckt Erinnerungen an bekannte Endzeitfilme wie “Malville”, “Omega Mann” und ähnliches. Und auch “Der letzte Kampf” wäre sicherlich ein Klassiker des Science-Fiction-Genres geworden, wenn der Musikverantwortliche Eric Serra seinen Score den düsteren, lebensfeindlichen Bildern angepasst hätte – und nicht irgendeiner Obi-Werbung aus den 80er Jahren.

Zusätzliche Informationen zum Film

Originaltitel: Le dernier combat Land: Frankreich Jahr: 1983 Regie: Luc Besson Darsteller: Pierre Jolivet, Jean Reno, Jean Bouise, Fritz Wepper, Christiane Krüger Weitere Infos: IMDB, Amazon

Redaktion:
★★★★★★☆☆☆☆ 

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