Der Leopard
Jede Nation hat ihre großen Helden. Im Stiefelstaat Italien ist einer von ihnen Giuseppe Garibaldi (1807 – 1882), der für eine Einigung des Landes kämpfte und als Heerführer für einigen Wirbel sorgte. In diesen unruhigen und im Wandel begriffenen Zeiten spielt dieses dreistündige Epos von Luchino Visconti. Stellvertretend wird das Haus des Fürsten von Salina (Burt Lancaster) beleuchtet, der sich mit der neuen Zeit reichlich schwer tut und am liebsten alles so belassen würde wie es ist. Dagegen hat sein smarter Neffe Tancredi (Alain Delon) die Zeichen des Wandels richtig erkannt und kämpft auf der Seite der Aufständischen. Doch weil auch durch seine Adern blaues Blut fließt, er weiter in aristokratischen Kreisen verkehrt und obendrein die bildhübsche Angelica (Claudia Cardinale) heiratet, fällt es entgegen dem Anschein auch ihm nicht leicht, mit den alten Sitten und Bräuchen zu brechen. Diesen grundlegenden gesellschaftlichen Umbruch zeichnet Visconti in diesem sehr dialoglastigen Werk glaubhaft nach, auch wenn “Der Leopard” mit einigen unnötigen Szenen und Längen zu kämpfen hat. Wirklich realistisch sind die Kulissen gehalten, die die Armut und Einfachheit zeigen, die in diesen Tagen in auf den Straßen Italiens und besonders im Süden des Landes geherrscht haben müssen. So wird der Aufstand und das Aufbegehren gegen die herrschenden Zustände nur allzu nachvollziehbar.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Il gattopardo Land: Italien, Frankreich Jahr: 1963 Regie: Luchino Visconti Darsteller: Burt Lancaster, Alain Delon, Claudia Cardinale, Terrence Hill, Paolo Stoppa, Ida Galli Weitere Infos: IMDB, Amazon
Redaktion:
Gestern zuende gesehen.
Guter Film mit einem sehenswerten Lancaster. Gute Atmosphäre und tolle Bilder. Mich haben die 3 Stunden nicht gestört.