Der Hobbit – Eine unerwartete Reise
Nun warten also die Abenteuer des Bilbo Beutlin (Martin Freeman) auf den geneigten Zuschauer. Und siehe da, Peter Jackson geht kein Risiko ein. Etwas anderes war auch nicht zu erwarten, dazu war die “Herr der Ringe”-Trilogie einfach zu erfolgreich – in jeder Hinsicht. Was die Story und Erzählweise angeht, erinnert Film stark an “Die Gefährten”. Um den Ring geht es hier natürlich noch nicht, Bilbos Mission besteht vielmehr darin, mit einer Handvoll Zwerge deren verlorengegangenes Zwergenland zurück zu erobern. Die “unerwartete Reise” beinhaltet selbstredend alles, was ein guter Fantasy-/Abenteuerfilm bieten muss, wobei man am Ende dieses ersten von drei Teilen noch einen sehr, sehr weiten Weg bis zum gewünschten Ziel vor sich hat. Trolle, Orks und Elfen – Altbekanntes trifft auf wenig Neues. Diese “Ideenlosigkeit” könnte man Jackson jetzt natürlich zum Vorwurf machen. Aber sind wir einmal ehrlich, welcher Fan der Reihe will ernsthaft etwas anderes sehen als das, was der Neuseeländer hier auftischt? Optisch macht “Der Hobbit” einiges her und man kommt nicht umhin, die technischen Weiterentwicklungen anerkennend abzunicken (wobei die Effekte auch in klassisschem 2D ihre volle Wirkung entfalten dürften). Gehobene Unterhaltung auf technisch sehr hohem Niveau also: kein Wahnsinnsfilm, aber einer, der die Messlatte für künftige Blockbuster wieder ein wenig höher gesetzt hat.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: The Hobbit: An Unexpected Journey Land: USA, Neuseeland Jahr: 2012 Regie: Peter Jackson Darsteller: Martin Freeman, Ian McKellen, Richard Armitage Weitere Infos: IMDB, Amazon
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