Death Sentence
Das Leben des Familienmenschen und Versicherungsmanagers Nick Hume (Kevin Bacon) ist kitschiger und klischeehafter als man sich vorstellen kann. Eine liebenswerte Frau wartet zuhause am Herd und auch die beiden Söhne sind wohlgeraten. Fehlt eigentlich nur der Hund und die Vorzeigefamilie aus den 50er Jahren wäre wieder am Leben. Dieses Paradies gerät in Brand, als Vater und Sohn nach einem Eishockey-Match nach Hause fahren und bei der mit Sicherheit dunkelsten Tankstelle der Stadt – wo auch sonst – Sprit nachfüllen müssen. Genau an diesem Abend treibt dort aber eine komische Gang ihr Unwesen, zu deren Zeitvertreib es gehört, wahllos Leute zu töten. Natürlich erwischt es den Sohn von Nick und einem brutalen Rachefeldzug steht nichts mehr im Wege. Nick sieht absolut rot, hört weder auf Vernunft noch Verstand und kann nach einer nicht vorhandenen Übungsphase die Gegner mit Schußwaffen jedweden Kalibers lockerleicht ausschalten. Dies ist aber nicht der einzige Schnitzer, den sich Regisseur James Wan gönnt, und von dem er mit viel Blut und Härte abgelenkt. Irgendwo wartet man immer darauf, dass sich das Geschehen als Satire entpuppt. Immerhin reden wir hier von einem ruhigen Versicherungsangestellten, der vor diesem Ereignis wohl nicht einmal einer Laus etwas zu Leide getan hat. Aber auf diese “Enttarnung” wartet man vergebens. Klar gilt das alte Lied von: “Man weiß nie, wie man in Ausnahmesituationen reagiert”. Nur nimmt man dem Regisseur seine Typen nicht ab.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Death Sentence Land: USA Jahr: 2007 Regie: James Wan Darsteller: Kevin Bacon, John Goodman, Kelly Preston Weitere Infos: IMDB, Amazon
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