Das Leben nach dem Tod in Denver
Andy Garcia, Christopher Walken, Steve Buscemi, William Forsythe und mehr – man könnte meinen, dass es hier schon allein der Starfaktor richtet. Und tatsächlich fängt das etwas umständlich betitelte Regiedebüt von Gary Fleder äußerst vielversprechend an. Zügiges Erzähltempo, skurrile Charaktere und Dialoge, so bissig, dass jedem Tarantino-Fan das Herz aufgehen dürfte. Die Story hinter der coolen Fassade ist dünn: ein fehlgeschlagener Job bringt fünf Ganoven auf die Todesliste des Paten von Denver, der wiederum einen berüchtigten Cleaner (”Mister Shhh”) in die Stadt holt. Wäre man beim anfänglichen Sarkasmus geblieben, dann hätte das hier eine richtig kurzweilige Sache werden können. Doch leider wollte man höher hinaus. Und so kippt “Things To Do…” nach einer guten Stunde in eine zähe Gangsterballade mit romantischen Untertönen und samtigem Klaviergeklimper um. Jimmy The Saint alias Andy Garcia bleibt dabei ein undurchsichtiger Charakter: halb Todesengel, halb barmherziger Samariter. Einer, der beim Liebesbekenntnis schon mal feuchte Augen bekommt. Was wiederum den Zuschauer auf die Palme
bringt, weil sich der Film gerade in diesen Szenen so fürchterlich ernst nimmt. Man kann es drehen und wenden wie man will: “Das Leben nach dem Tod in Denver” ist nichts Halbes und nichts Ganzes und mit einer Laufzeit von knapp zwei Stunden obendrein ein gutes Stück zu lang geraten.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Things to Do in Denver When You’re Dead Land: USA Jahr: 1995 Regie: Gary Fleder Darsteller: Andy Garcia, Christopher Lloyd, William Forsythe, Christopher Walken Weitere Infos: IMDB, Amazon
Redaktion:
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