Das Lächeln einer Sommernacht
Ach, was ist der Sommer schön. Die Natur liegt in voller Pracht da, die Abende sind lau und laden zum nächtlichen verweilen im Freien ein. Aber… Obacht! Es kann auch eine Zeit sein, in welcher der Mensch auf die ein oder andere Art “komisch” wird. Zum Killer wie in “Summer of Sam” (1999) oder wie im vorliegenden Film von Ingmar Bergman eine zur Entscheidung genötigte Kreatur. Zur Entscheidung darüber, wen man wie liebt oder auch nicht und mit wem man sein weiteres Leben verbringen möchte. Eher untypisch für den Regisseur, entwirft “Das Lächeln einer Sommernacht” eine nette, kleine, beschwingte Sommerposse. Komödienhaft aufwartend, sich ins Schalkhafte steigernd, entsteht so eine sehenswertes Lustspiel, dem man sein Alter nicht ansieht – immerhin ist der Film von 1955 und Humor bekanntlich etwas sehr wandelbares. Hier liegt aber genau die Stärke des Films. Er legt weniger Wert auf humorvolle Handlungen als vielmehr auf Wortwitz und gekonnt aufspielende Darsteller. Ob das nun Frederik (Gunnar Björnstrand) ist der mit seiner blutjungen Angetrauten nicht glücklich wird oder der penetrant arrogante Graf Malcolm (Jarl Kulle), der glaubt, der tollste Hecht von allen zu sein – die Schauspielerriege ist durch die Bank perfekt besetzt. So geht also vieles hin und her bei diesem Schachspiel der Liebe: wohl endend für die Protagonisten und sehenswert für die Zuschauer vor den Mattscheiben.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Sommarnattens leende Land: Schweden Jahr: 1955 Regie: Ingmar Bergman Darsteller: Ulla Jacobsson, Eva Dahlbeck, Harriet Andersson, Gunnar Björnstrand, Bibi Andersson Weitere Infos: IMDB, Amazon
Redaktion:
Kommentar zu diesem Beitrag
Kommentare abonnieren