Das Geheimnis der Geisha
Alex Fayard (Benoît Magimel) ist ein begnadeter Autor, der weltweite Resonanz erfährt und dazu noch ein Kenner der japanischen Kultur ist. Es liegt also auf der Hand, einmal in das Land der aufgehenden Sonne zu reisen, um dort sein neustes Werk vorzustellen. Vor Ort stößt er aber nicht nur auf Gegenliebe. Der japanische Autor Oe scheint sich mit Fayards plötzlicher Präsenz auf der Bestsellerliste, die er sonst immer nach Belieben dominiert, herausgefordert zu fühlen. Wodurch auch immer. Auf jeden Fall setzt er ihm ordentlich zu. Leute verschwinden und Alex sieht sich urplötzlich einer sehr realen Gefahr ausgesetzt. Es dürfte dem Zuschauer nicht leicht fallen, einen Zugang zu diesem Film von Barbet Schroeder zu finden. Ein kruder Zweikampf zwischen Schriftstellern, der beide Kontrahenten auch nicht vor Mord zurückzuschrecken lässt? Aber klar, das kann eben schon mal passieren wenn man aus Frankreich kommt, brav an der Uni gelehrt und nebenbei noch Bücher veröffentlicht hat. Da scheint der Schritt zum Mörder zwangsläufig und unausweichlich der nächste zu sein. Nun ja, verbuchen wir das als künstlerische Freiheit, die sich ein jeder Regisseur nehmen kann. Was bleibt ist eine gewisse Spannung, sehr plakativ inszenierte, völlig überflüssige Sexszenen und ein Benoît Magimel, den man hoffentlich bald wieder in guten Streifen zu sehen bekommt. “Das Geheimnis der Geisha” – kein Film den man gesehen haben muss.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Inju, la bête dans l’ombre Land: Frankreich, Japan Jahr: 2008 Regie: Barbet Schroeder Darsteller: Benoît Magimel, Lika Minamoto, Shun Sugata Weitere Infos: IMDB, Amazon
Redaktion:
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