Dark Star
Irgendwo in den Weiten des Weltraums kreist ein Raumschiff seit Jahren umher, um so genannte instabile Planenten mit einer super-intelligenten Bombe zu zerstören. Eigentlich ein leichter Job, denn die Bombe macht die Hauptarbeit und die vierköpfige Crew kann sich obendrein noch auf einen schiffeigenen Power-Computer verlassen der immer mit Rat und Tat bei zur Seite steht. Man hat also viel Zeit, über Dinge, die man jetzt lieber machen würde, als in dieser beklemmenden Enge zu sitzen, zu sinnieren und dergleichen Belanglosigkeiten mehr – und von letzteren gibt es in “Dark Star” wirklich mehr als genug. Alles andere als spannend also, was John Carpenter in seinem Debütfilm abliefert, das nette Finale mit der Bombe einmal leicht ausgeklammert. Furchtbar alt und in die Jahre gekommen wirkt “Dark Star” und hat schon wesentlich mehr Staub angesetzt als so manch anderes Werk aus den Jahrgängen vor 1974. Dass der Film sich nicht sonderlich ernst nimmt und als Parodie auf die Sci-Fi-Werke seiner Zeit auch nicht unbedingt überflüssig ist, macht die Sache nicht besser.
Laut Carpenter sollte das Ganze auch noch eine Hommage – wahlweise auch eine kleine Abrechnung – mit Kubricks “2001: Odyssee im Weltraum” sein. Experiment gründlich misslungen. Woher der Film in manchen Kreisen seinen “Kultstatus” hernimmt, bleibt nebulös. An seiner Klasse kann’s nicht
liegen.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Dark Star Land: USA Jahr: 1974 Regie: John Carpenter Darsteller: Dan O’Bannon, Dre Pahich, Brian Narelle Weitere Infos: IMDB, Amazon
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