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Children of Men

Freitag, 24. Juli 2009 · Autor: bdm

children_of_men_sceneMan schreibt das Jahr 2027, und die Welt steht kurz dem Kollaps. Die Festung Europa wird von Flüchtlingsstürmen erschüttert, auf den Straßen herrscht offene Anarchie, Terroranschläge gehören längst zum Alltag. Das größte Problem aber ist, dass es keine Nachkommenschaft geben wird, der man dieses Chaos vererben könnte. Aus ungeklärten Gründen bekommen die Menschen keine Kinder mehr. Der mexikanische Regisseur Alfonso Cuarón bedient sich großzügig aus dem Fundus altbekannter Endzeitschinken. Auch bei ihm gibt es schließlich ein Zeichen der Hoffnung: wie aus dem Nichts taucht eine schwangere Frau auf. An der Seite des abgewrackten Theo Faron (Clive Owen) versucht sie, die mysteriöse Organisation “Human Project” zu erreichen, von der niemand weiß, ob sie überhaupt existiert. “Children of Men” steht im Zeichen religiöser Symbolik. Messiaserwartung, unbefleckte Empfängnis (der Vater wird mit keinem Wort erwähnt) und ein Neugeborenes, vor dem Soldaten kreuzschlagend ihre Waffen strecken – all das steckt hier drin. Der emotionale wie auch filmtechnische Höhepunkt ist sicher eine mehrminütige One-Take-Scene durch einen explosionsreichen Häuserkampf. children_of_men_coverSolchen großartigen Einzelmomenten steht eine flache Storyline gegenüber, die sich im Wesentlichen darauf beschränkt, ihre Figuren von einer Station zur nächsten zu hetzen und immer mal wieder in ein Scharmützel zu verstricken. Das ist dann doch ein bisschen wenig.

Zusätzliche Informationen zum Film

Originaltitel: Children of Men Land: Japan, England, USA Jahr: 2006 Regie: Alfonso Cuarón Darsteller: Clive Owen, Julianne Moore, Michael Caine Weitere Infos: IMDB, Amazon

Redaktion:
★★★★★★☆☆☆☆ 

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Leser: 6.4/10 (5 Bewertungen eingegangen)
Children of Men, 6.4 out of 10 based on 5 ratings

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