Broken Flowers
Don Johnston (Bill Murray) ist mit sich und seiner Umwelt im Reinen. In der Computerbranche hat er ordentlich Geld verdient und auch beim schöneren Geschlecht ließ er nichts anbrennen – was ihm den Beinamen Don Juan eingebracht hat. Urplötzlich findet aber ein seltsamer rosaner Brief den Weg in sein Haus, in dem er mitgeteilt bekommt, das er einen Sohn hat. Für Don spielt das keine große Rolle und ein Grund, sich vom bequemen Sofa zu erheben, ist es erst recht nicht. Nur sein Nachbar Winston (Jeffrey Wright) lässt nicht locker und will dem anonymen Brief auf den Grund gehen. Was dann folgt, ist ein Road-Movie im weitesten Sinne, wie es wohl nur Jim Jarmusch abdrehen kann. Denn Don wird von Winston auf große Fahrt quer durch Amerika geschickt um alte Bekanntschaften wiederzutreffen, die als Mutter des angeblich vorhandenen Sohnes in Frage kommen. Der Plot ist an sich sehr dünn gehalten, fast ein wenig zu dünn und substanzlos. Doch anstelle von Langeweile tritt ein Bill Murray in seiner unnachahmlichen Art. Und wenn dieser nicht gefällt, bringen die vier Ex-Freundinnen – jede mit ihrem ganz eigenen Tick – genug Abwechslung mit. Wer auf eine langsame Erzählweise und subtilen Witz steht und dabei noch offen für eine melancholisch anmutende Grundstimmung ist, der sollte einmal einen Blick riskieren.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Broken Flowers Land: USA, Frankreich Jahr: 2005 Regie: Jim Jarmusch Darsteller: Bill Murray, Jessica Lange, Sharon Stone, Julie Delpy, Tilda Swinton Weitere Infos: IMDB, Amazon
Redaktion:
Kommentar zu diesem Beitrag
Kommentare abonnieren