Blue Jasmine
Da hat er es also wieder getan. Woody Allen schmeißt neuerlich einen Film in die große Manege der cineastischen Unterhaltung. Und siehe da, er hat immer noch nichts zu sagen. Das Spätwerk des Regisseurs kann man ohne weiteres vergessen – und trotzdem schafft er es immer wieder, eins oben draufzusetzen. Noch langweiliger, noch seichter und vor allem: noch belangloser. Woody Allen war mit seinem Filmen schon immer ein großer Dummschwätzer, der am liebstem seinem eigenen losen Mundwerk beim Auf- und Zuklappen zugeschaut hat. Nun also geht es um die schwerreiche Jasmine (Cate Blanchett), die durch unglückliche “Zufälle” all ihr Hab und Gut verliert. Soll heißen, der reiche Ehemann, der sie verwöhnt hat, ist weg und ihr gelingt es kaum, auf eigenen Beinen zu stehen. Immerhin schafft sie es zu ihrer Halbschwestern nach San Francisco, die, wie das Leben so spielt, ungefähr das komplette Gegenteil von ihr ist. Und jetzt müssen die beiden auch noch miteinander auskommen. Jasmine, die nicht kapiert, dass sie sich fortan aus eigener Kraft über Wasser halten muss. Und Ginger (Sally Hawkins), die das Leben eben so nimmt, wie es kommt – meist mit wenig Kohle. Nur… was genau will uns der Film mitteilen, außer dass man tatsächlich beim Filmeschauen vor “Substanzlosigkeit des Gesehenen” sterben kann? Woody Allen hat das ganz große Glück, das sein Name in der Filmbranche noch Gewicht zu haben scheint. 
So zieht er massig bekannte Schauspieler an. Dummerweise werden diese gnadenlos in Allens fies belanglosem Plotmahlwerk zerquetscht – da können sie so gut spielen, wie sie wollen. In diesem Zustand braucht den Regisseur kein Mensch und es wird längst Zeit, dass sich der gute alte Mann andere Hobbys sucht.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Blue Jasmine Land: USA Jahr: 2013 Regie: Woody Allen Darsteller: Cate Blanchett, Alec Baldwin, Peter Sarsgaard, Bobby Cannavale Weitere Infos: IMDB, Amazon
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